Fibromyalgie
Bei der Fibromyalgie handelt es sich nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht um eine Autoimmun-Erkrankung, sie kann aber zusammen mit diesen auftreten.
Die Fibromyalgie ist eine nicht-entzündliche Erkrankung, die meist um das 35. Lebensjahr beginnt und häufig nach dem Erreichen des 60. Lebensjahres wieder abnimmt. Schon Hippokrates (ca. 600 v. Chr.) beschrieb diese diffusen Schmerzen an den Muskeln.
Die meisten Patienten litten in ihrer Vorgeschichte häufig schon unter chronischen Schmerzen des Bewegungssystems, z.B. nach einem Bandscheibenvorfall. Bei der Fibromyalgie besteht der Schmerz dann nicht mehr nur lokal an den ursprünglich betroffenen Stellen, sondern am ganzen Körper. Dies wird auch als primäre Fibromyalgie bezeichnet.
Bei der sekundären Fibromyalgie haben die Patienten bereits entzündlich-rheumatische Autoimmun-Erkrankungen, wie z.B. einen systemischen Lupus erythematodes oder ein Sjögren-Syndrom.
Häufigkeit
Von einer Fibromyalgie sind etwa 3% der Bevölkerung betroffen, im überwiegenden Teil sind Frauen erkrankt.
Symptome
•Starke Schmerzen vor allem der Muskulatur und der Sehnenansätze
•Allgemeine Symptome wie Müdigkeit, Schlafstörungen und Depressionen
Diagnose
•Bei der Fibromyalgie finden sich keine typischen Labor- oder Röntgenbefunde
•Typisch sind die sehr schmerzhaften Fibromyalgie-Druckpunkte (tender-points) an den Sehnenansätzen, also in der Nähe der Gelenke