Autoimmunhepatitis
Bei der autoimmunen Hepatitis handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Leber, die bevorzugt Frauen trifft.
Wie sie entsteht, ist bis heute unklar. Jedoch scheinen genetische Faktoren auch hier eine wichtige Rolle zu spielen, da bei den meisten Erkrankten bestimmte Oberflächenmerkmale auf den weißen Blutkörperchen gefunden werden (HLA-DR-3, DR-4 und HLA-B8).
Achtung: Die Hepatitiden A, B und C sind virusbedingte Entzündungen der Leber und keine Autoimmun-Erkrankungen.
Häufigkeit
Die autoimmune Hepatitis betrifft ungefähr einen von 10.000 Menschen in Europa.
Symptome
•Druckschmerz in der Lebergegend
•Gelbfärbung der Augen und der Haut (Ikterus)
•Allgemeine Symptome wie Müdigkeit und Leistungsminderung
Diagnose
Die Diagnose dieser Erkrankung erfolgt nach Ausschluss anderer Ursachen (wie z.B. oben genannten virusbedingten Hepatitiden) durch spezielle Blutparameter. Des weiteren spricht die autoimmune Hepatitis sehr schnell auf eine Immunsuppressionstherapie an (Unterdrückung der körpereigenen Abwehr, siehe dazu Kapitel „Welche Therapiemöglichkeiten gibt es“).
Komplikationen
•Entwicklung einer Leberzirrhose
•Entstehung von Leberkrebs