Lupus erythematodes
Bei dem systemischen, also den ganzen Körper betreffenden, Lupus erythematodes handelt es sich um eine Autoimmun-Erkrankung, von der bis zu 90% Frauen zwischen dem 25. und 30. Lebensjahr betroffen sind.
Es kommt hierbei aus bisher ungeklärter Ursache zu einer Reaktion gegen die Haut und die kleinen Gefäße von zahlreichen Organen. Da der gesamte Organismus betroffen sein kann, sind die Symptome äußerst vielfältig und von Fall zu Fall sehr verschieden.
Häufigkeit
In Mitteleuropa sind etwa fünf von 10.000 Einwohnern von dieser Erkrankung betroffen.
Symptome
•Schmetterlingsförmige Rötung (Erythem) im Gesicht, häufig nach dem Einwirken von UV-Strahlung, z.B. Sonnenlicht
•Leuchtend rote, scheibenförmig erhabene Hautveränderungen (diskoider Lupus)
•Kreisrunder, meist reversibler Haarausfall
•Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
•Schleimhaut-Entzündungen im Mund- und Rachenraum
•Allgemeine Symptome wie Fieber, Schwächegefühl und Gewichtsabnahme
•Gelenkveränderungen, die der rheumatoiden Arthritis ähneln
•Durchblutungsstörungen in Finger und Zehen (Raynaud-Syndrom)
Diagnose
Die Diagnose wird zum einen über sehr spezifische Blutuntersuchungen (Nachweis bestimmter Antikörper), zum anderen über die Entnahme einer Gewebeprobe aus der Haut gestellt.
Komplikationen
•Nierenbeteiligung bis hin zum Nierenversagen mit der Notwendigkeit einer Dialyse (Nierenersatztherapie)
•Wiederkehrende Rippenfellentzündung (Pleuritis)
•Herzbeutel- und Herzmuskelentzündung
•Atherosklerose der Herzkranzgefäße